21.05.2019 Hochwasser im Moos

Nach mehreren Tagen Dauerregen, kombiniert mit der Schneeschmelze in den Bergen, kam es am 21.05. zur großflächigen Überflutung des Murnauer Mooses mit weitreichenden Folgen vor allem für die Vogelwelt. Erst zwei Wochen zuvor hat ein später Wintereinbruch für große Verluste von Nestern und Jungvögeln gesorgt. Damals waren vor allem Schwarzkehlchen betroffen. Beim Hochwasser jetzt wurden Nester der Bodenbrüter überspült und auch sonst wurden sicher viele Jungvögel Opfer der Nässe. Das Gelege des Großen Brachvogels wurde leider auch komplett überspült und zerstört. Viele Stunden Arbeit, um dem Brachvogel zum Bruterfolg zu verhelfen, sind umsonst gewesen. Die Gelegeschutzzäune werden zunächst noch stehen gelassen für den Fall, dass der Brachvogel im gleichen Gebiet noch einen zweiten Brutversuch starten sollte. Ein Fünkchen Hoffnung besteht also, dass auch die Bodenbrüter in dieser Saison noch für Nachwuchs sorgen können - trotz der Katastrophe der letzten Tage.

Flächig überstaute Streuwiesen im Murnauer Moos am 21.05.2019 (Foto: P. Strohwasser)

 

Zerstörtes Gelege des Großen Brachvogels (Foto: P. Strohwasser).

 

Abfließendes Hochwasser am 23.5.2019 (Foto: H. Liebel).

 

Beitrag in der BR-Abendschau:

Hochwasser im Murnauer Moos (bitte klicken)