02.05.2019 Brachvogelbrut 2019

Jedes Jahr wieder wird mitgefiebert, ob und wieviele Brachvögel sich im Murnauer Moos zur Brut niederlassen. Bereits Anfang April waren bis zu vier Brachvögel gleichzeitig im Murnauer Moos unterwegs. Ein Paar blieb dann in einem Teilgebiet dauerhaft hängen, balzte fleißig und begann Nistmulden anzulegen. In gemeinsamer Mission beobachteten Mitglieder des Landesbunds für Vogelschutz, des Landesamts für Umwelt, des Max-Planck-Instituts für Ornithologie, Gebietsbetreuung Werdenfelser Land, Naturschutzwacht und Vertreter des Landratsamts Garmisch-Partenkirchen abwechselnd das Paar, um den Nistplatz zu finden. Dafür fahren die Beobachter vorsichtig per Auto ins Gebiet ohne sich den Vögeln zu sehr anzunähern und ohne auszusteigen. Dadurch werden die Vögel minimal gestört. Seit 16.4. brütet das Paar. Der Landesbund für Vogelschutz hat daraufhin das Gelege mit einem Elektrozaun gegen Bodenfeinde (v.a. Fuchs, aber auch Wildschwein) gesichert. Jetzt heißt es Daumendrücken, dass kein Hochwasser kommt und sich Gäste im Murnauer Moos an die Absperrung halten. Leider wurden bereits mehrfach Spaziergänger im heiklen Bereich vorgefunden. Die Brachvögel fliehen und das Gelege wird so zur leichten Beute z.B. für aufmerksame Rabenkrähen. Daher gilt weiterhin die Bitte, sich an das Wegegebot in den Wiesenbrüterbereichen zu halten.

 

Naturschutzwächter Florian Warnecke gelang dieses Foto des Brachvogels. In diesem Fall kam er dem Beobachterauto von sich aus sehr nahe.